Zwängungen aus temperaturbedingten Längenänderungen sind bei der Planung zu berücksichtigen, vgl. IFBS-Fachregeln zur Verbindungstechnik (VT02). Bei den üblichen und bewährten Konstruktionen mit Stahlprofiltafeln treten infolge Temperaturänderungen nur geringe Zwängungsbeanspruchungen auf.
In den Anlagen der Verwendbarkeitsnachweise sind die ohne zusätzlichen Nachweis der Querbeanspruchung infolge Temperaturänderung zulässigen Befestigungstypen a, b, c und d jeweils neben den charakteristischen Werten der Tragfähigkeit in der Tabelle der Verwendbarkeitsnachweise angegeben.
Sofern neben den Tabellenwerten in den Anlagen ein Befestigungstyp nicht angegeben ist, ist die Verwendung der Verbindungselemente für Verbindungen dieses Typs nur mit einem Nachweis der temperaturbedingten Zwängungsbeanspruchung (Querbeanspruchung) zulässig. Ohne den Nachweis der temperaturbedingten Zwängungsbeanspruchung dürfen die Verbindungselemente nur für zwängungsfreie Kombinationen verwendet werden.
Niete dürfen nur für Verbindungen verwendet wer- den, bei denen keine oder nur vernachlässigbar kleine temperaturbedingte Zwängungsbeanspruchungen auftreten.
Die vorgenannten Einschränkungen gelten jedoch nicht für Verbindungen von Profiltafeln mit in Tafellängsrichtung nachgiebigen Unterkonstruktionen (z. B. dünnwandige Pfetten, Riegel, Stahlkassettenprofile) sowie für biegesteife Stöße in der Tragschale.
Siehe auch Montage von Sandwichelementen.
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